Die neue Heiltherme Bad Waltersdorf
Das Quellenhotel wurde bereits vor einigen Jahren erneuert, 2015 war nun die Heiltherme Bad Waltersdorf an der Reihe, um einen harmonischen Gesamtauftritt zu gewährleisten. Betroffen waren dabei alle Bereiche, Highlights sind unter anderem das Quellbecken am Quellplatz vor dem Eingang, der offene Kamin in der Ruheoase „Kaminzauber“ und die beiden neuen Restaurants „Quellblick“ und „Genuss-Specht“ (Details siehe unten). Dabei wurden unter anderem 2.000 m² Weißtannenholz für die Wände und 1.600 m² Eichenholz für die Parkettböden – beides aus der Steiermark – verbaut, außerdem 2.000 m² an Fliesen.
Regionale Wertschöpfung
„Besonders wichtig war es uns, beim Bau mit regionalen und uns bereits bekannten Unternehmen zusammenzuarbeiten, auf die wir uns verlassen können“, so Erich Weinzettl, Prokurist in der Heiltherme Bad Waltersdorf und Bauleiter für die Neugestaltung. „Eine termin- und auftragsgetreue Abwicklung war aufgrund des straffen Zeitplans unerlässlich, außerdem ist es der Heiltherme Bad Waltersdorf ein wichtiges Anliegen, die regionale Wertschöpfung zu steigern.“
Extrem kurze Bauzeit
Trotz der umfangreichen Arbeiten war die Bauzeit nur exakt 102 Tage lang, gestartet wurde am 7. April 2015 mit den Arbeiten im Außenbereich bzw. dem ehemaligen Thermenrestaurant und der Terrasse. Geschlossen war die Heiltherme nur von 8. Juni bis 16. Juli 2015. In dieser Zeit waren täglich rund 120 Arbeitskräfte vor Ort, insgesamt wurden rund 30 Unternehmen aus der Region für die Neugestaltung beauftragt.
„Die kurze Bauzeit war eine große Herausforderung und erforderte einen straffen Zeitplan und eine sehr gute Koordination. Mit den projektbeteiligten Firmen hat das aber erstklassig funktioniert“, verweist Architekt Gerhard Kreiner von KREINERarchitektur auf die hohe Kooperationsbereitschaft. „Alle Bauteile mussten per Plan gefertigt werden, die Möglichkeit zum Naturmaß gab es aufgrund des engen Zeitplans nicht.“
Völlig neuer Auftritt
„Durch das Zusammenführen von Zugangsbereich, Fitnessraum, Restaurant und dem davorliegenden Vorplatz erhält die Heiltherme einen völlig neuen Auftritt“, so Kreiner weiter. In der Gestaltung besonders wichtig war ein einfaches, aber konsequentes Materialkonzept.
„Natürliches Licht spielt eine große Rolle, das Verschmelzen von Innen- und Außenraum und der Einsatz von Weißtannenholz. Durch die durchgängige Gestaltung mit ruhigen, schlichten und natürlichen Materialien erscheint der gesamte Komplex nun als großes Ganzes.“ Besonders ungewöhnlich für eine Therme: Auch in den Ruheoasen entschied man sich für Holz in Form von Eichenparkett.
Die Veränderungen im Einzelnen:
Eingangsbereich
Der Vorplatz der Heiltherme erhielt ein völlig neues Gesicht mit einer Pflasterung aus Betonplatten, einer grünen Allee und dem Quellbecken, das zum entspannten Ankommen und Verweilen einlädt sowie die Entstehungsgeschichte und die natürliche Heilkraft des Thermalwassers spürbar macht. Der Zugang wurde verbreitert und erleichtert auch den direkten Zugang zum neuen Restaurant „Quellblick“.
Restaurants
Anstelle des Thermenrestaurants, das komplett abgerissen wurde, entstand das neue Restaurant „Quellblick“ mit Panorama-Terrasse und atemberaubendem Ausblick. Ebenfalls neu ist das Thermenbuffet „Genuss-Specht“, das mit steirischen Überraschungen auf die Gäste wartet. In allen Restaurants wird die bereits aus dem Quellenhotel bekannte TSM®-Kulinarik kredenzt.
Innenbereich der Heiltherme:
- Lounge: Eine neue Lounge im Bereich der Umkleidekabinen sorgt für einen entspannten Zugang in die Heiltherme.
- Neue lichtdurchflutete Ruheoasen: Eines der Highlights ist der offene Kamin in der Ruheoase „Kaminzauber“. Der Kamin wird mit Buchenholz befeuert, der Brennraum ist von beiden Seiten einsehbar, was für Stimmung und Wohlbehagen speziell in der kühleren Jahreszeit sorgt.
- Natürliches Holz und indirekte Beleuchtung: Alle Ruheoasen wurden neu gestaltet und mit Weißtanne ausgekleidet, für die Böden wählte man Eichenparkett. Weiters neu sind die gemütlich abgetrennten Ruheliegen mit indirekter Beleuchtung.
- Mehr Helligkeit: Die Innenräume erhielten neue, vergrößerte Glasflächen, die die Natur ins Innere holen.
- Innenbecken: Alle Innenbecken wurden neu verfliest. Lage und Form der Becken blieben aber unverändert, das kleinteilige Flair bleibt bestehen.
- Saunen: komplett erneuert und neu angeordnet wurden alle Duschen und WCs. Dadurch entstand mehr Platz für Liegen und eine großzügige, neue Saunabar.
- Gästeinformation: Das gesamte Informationssystem wurde digitalisiert.
Neu: Fitnessraum sowie Gymnastik- und Seminarraum
Zwischen Thermeneingang und Thermenrestaurant entstand ein neues Gebäude, in dem ein Fitnessraum mit „Queenax“ (multifunktionelles Zirkeltraining) sowie der Gymnastik- und Seminarraum „Ringelblume“ zu finden sind.
TSM®-Gesundheitsoase
Die neue Nachruheoase „Glück“ aus Zirbenholz lädt zum Nachruhen und Entspannen nach Massagen und Gesundheitsbehandlungen ein.
12.08.2015