Die Baby- oder Kindermassage stammt ursprünglich aus Indien und wurde vom Franzosen Frédérick Leboyer nach Europa gebracht. Die Babymassage trägt zur Entspannung und zur Entwicklung des Empfindungsvermögens bei, soll aber auch gegen Unruhe und Blähungen helfen.
Zielgruppe sind Säuglinge im Alter zwischen vier und sechs Wochen und sechs Monaten, aber auch Kleinkinder bis etwa zwei Jahre. Je früher man mit den Übungen beginnt, desto schneller gewöhnen sich Babys daran.
Die Massage selbst kann zwischen 2 und 15 Minuten dauern, im fortgeschrittenen Alter 30 bis 45 Minuten. Dabei werden Arme, Hände, Beine und Füße mit zartem Druck im Uhrzeigersinn, Brust, Bauch und zum Schluss der Rücken durch sanftes Streichen massiert. Eine Massage sollte nur von einer ruhigen, geduldigen Person (kein Stress) durchgeführt werden. Wenn das Kind unruhig wird, unzufrieden ist, anfängt zu schreien oder erkrankt ist oder Durchfall hat, sollte man ebenfalls darauf verzichten.
Als Öl eignen sich alle natürlichen, reinen Öle (Jojoba-, Ringelblumen-, Kokos- oder Mandelöl), es sollten keine parfümierten Öle zum Einsatz kommen, da diese Hautreizungen oder Allergie verursachen können. Das Öl sollte zuvor etwas erwärmt werden.