Thermenherbst: Kräfte tanken für den Winter
In den Monaten, in denen die Nacht länger ist als der Tag, „tickt“ unser Körper erheblich anders. Der Vitamin-D-Spiegel sinkt, die Melatoninproduktion steigt, die Serotoninausschüttung wird gedämpft, die Hormone stellen in Richtung „Winterschlaf“ um.
Die Folgen: mehr Tagesmüdigkeit, schlechtere Laune, Lustlosigkeit, vermehrte psychosomatische Beschwerden (wie Kopf-, Gelenk- und Rückenschmerzen, Probleme mit der Blase etc.) sowie eine größere Infektanfälligkeit. Doch zum Glück können wir durch einen Thermenbesuch den Sommer „herbeizaubern“.
Warmes Wasser, warme Steine, Tepidarium, Fitnesstraining sowie ein Saunabesuch mit Lichtprogramm geben uns einen Hormon- und Immunsystem-Push, den wir normalerweise nur im Frühjahr erfahren.
Ideale Länge für so eine „Winter-Entflieh-Strategie“: 10 bis 14 Tage. Aber keine Sorge, auch für ein simples Wellness-Wochenende konnten gesundheitsförderlichen Wirkungen nachgewiesen werden.
Und noch ein Tipp für Ihre Wellness-Tage:
Lassen Sie sich massieren! Das erhöht die Wahrnehmungsqualität für Ihren Körper, fördert Ihr Selbstwertempfinden und lässt die natürliche Oxytocinproduktion steigen.
Oxytocin ist ein im Hypothalamus des menschlichen Gehirns produziertes Peptidhormon, das z.B. bei Babys via Muttermilch und Streicheleinheiten Wohlgefühl, Geborgenheit und Vertrauen schafft. Beim Erwachsenen nehmen durch den Hautkontakt Lebensängste ab und die Zuversicht zur Bewältigung von Herausforderungen nimmt zu.
Gastbeitrag von Andreas Hollinek
Andreas Hollinek ist freier Autor und Betreiber der Plattformen www.50plus.at sowie www.oesterreich-info.at