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Die Geschichte der Thermen - Teil 1: Die Anfänge - Kelten und Griechen

Thermen gelten im Altertum als Sitz der Götter. Die Griechen schaffen die ersten Thermenanlagen und pilgern zu heiltätigen Quellen. Die Benützung von warmem Wasser hat jedoch auch Kritiker.

Die Geschichte der Thermen - Teil 1: Die Anfänge - Kelten und Griechen

Wasser ist Leben und der Ausgangspunkt der ersten menschlichen Kulturen. Besonderes Interesse rief Wasser jedoch immer schon hervor, wenn es warm oder mit ungewöhnlichem Geschmack aus der Erde sprudelte. Seit Urzeiten fühlen sich die Menschen zu warmem Wasser hingezogen, so als wäre sein positiver Effekt in ihnen als genetischer Code programmiert: warmes Wasser tut uns gut, also nichts wie hin – so oft es geht. Seit jeher wurden warme Quellen mythische Kräfte zugeschrieben und als Sitz der Götter verehrt. In Altindien huldigte man den zahlreichen Thermalquellen im Himalaya mit der Errichtung heiliger Tempel. Und auch in heimischen Breiten zeugen keltische Spuren von einer frühen kultischen Verehrung. Eine Quelle in St. Moritz, bei der über 3000 Jahre alte Reste einer Quellfassung aus der Bronzezeit gefunden wurden, gilt als die älteste Fassung einer Heilquelle im Alpenraum.

Foto: © „St. Moritz Mauritiusquelle“ von Paebi - CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons.

Inkubation im Tempel

Einen großen Stellenwert hatte die Nutzung von Warmwasser und Thermalquellen im antiken Griechenland. Wer es sich leisten konnte, der pilgerte zu den berühmten Quellen von Melos, Kathnos und vor allem auf die Insel Lesbos, deren mineralhaltige, warme Quellen wahre Wunder wirken sollten. Rheumatismus heilte man an den Thermopylen, die für ihre Natrontherme bekannt waren. Verehrt wurden auch die heißen Quellen von Adepsos auf der Insel Euböa, die auch als die „Bäder des Herakles“ bekannt waren. Am Ursprung der Quelle wurde üblicherweise ein „Asklepios-Tempel“ errichtet, benannt nach dem griechischen Gott der Heilkunst, Asklepios (röm. Äskulap).

Foto: © „Kos Asklepeion“. CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Nach einem Schluck von der Quelle wurde man in Binden gehüllt, dann zur „incubatio“ gelegt, zum Tempelschlaf, in dem man auf Entspannung und Heilung wartete. Darüber hinaus wurden spezielle Therapieformen angeboten, wie Heilmassagen, Moorbäder, Kräuterkuren und Tonpackungen. Doch auch im Alltag machten sich die Griechen die wohltuende Wirkung von Wärme in Kombination mit Wasser nutzbar. Etwa 100 v. Chr. wurde das „Hypokaustum“ zur Beheizung von Badeanlagen eingeführt, womit erstmals ein Warmbad abseits einer Quelle genommen werden konnte.

Verweichlichung durch Bäder

Die Benützung von warmem Wasser blieb jedoch nicht ohne Kritik. Der Komödiendichter Aristophanes (um 450 bis 380 v. Chr.) fürchtete, dass die sich in warmen Bädern verweichlichenden Griechen jene Manneskraft einbüßen könnten, die ihre Vorfahren in der Schlacht bei Marathon noch erfolgreich sein ließen. Und die Spartaner lehnten Warmbäder überhaupt ab, weil sie darin eine Gefahr für die Kriegsfähigkeit ihres Staates sahen. Davon abgesehen erfreuten sich die Heilquellen und Warmbäder in der griechischen Gesellschaft großer Beliebtheit. Hier wurden jene Traditionen begründet, die später von den Römern bei der Konstruktion ihrer Thermen und Heilbäder fortgesetzt werden sollten.

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